Nachhaltigkeit
Das Konzept Co-Living
Nachdem sich frühere Generationen oft noch in Verzicht üben mussten, weil nicht immer alles verfügbar war, hat die Globalisierung dazu beigetragen, dass sich kleine und große Wünsche meist problemlos erfüllen lassen. Doch die Vielfalt an Angeboten mündet gerade bei der jungen Generatio nicht in endlosem Konsum. Vielmehr lässt sich gerade beim Konsumverhalten erkennen, dass ein steigendes Bewusstsein für Nachhaltigkeit Anklang findet. Wer in eine Wohngemeinschaft zieht, machte das früher entweder aus finanziellen Gründen oder um in einer neuen Stadt schnell Anschluss zu finden. Heute wird die Entscheidung für gemeinsames Wohnen mehr und mehr zu einer Lifestyle-Entscheidung. Es geht vielen der jungen Generation heutzutage weniger um das Besitzen als um Nachhaltigkeit, Flexibilität, und die Gemeinschaft. Auf diesen Werten haben wir das Waldwiesenprojekt aufgebaut
Entdecke in den folgenden Abschnitten, wie wir das konkret umgesetzt haben
Einziehen und losleben
Unser Ziel diese Projekts ist es, junge Menschen zu fördern. Wir haben daher unser Wohnkonzept so aufgebaut, dass der Start in unsere Gemeinschaft so simpel wie möglich verläuft. Die vollausgestatteten Apartments sowie das All-Inklusive bilden dabei die Grundlage.
The way of living
Der Start
Co-Living ist mehr als das Leben in einer Wohngemeinschaft. Statt WG-Zimmer mit abgewohnten Möbeln bieten wir vollausgestattete Apartments an. Eine hochwertige Einbauküche, Einbauschränke, eine Schlafcouch und vieles mehr lassen euch ganz unkompliziert Teil von uns werden. Überzeugt euch gerne auf unserer „Apartment“-Seite von unserem versprechen. Ihr müsst nur einziehen!
Leben All-Inklusive
Wir sind davon überzeugt, dass das monatliche Rechnungschaos aus Miete, Nebenkosten und dem Internetanschluss der Vergangenheit angehört. Bei uns zahlt ihr nur einen Betrag. In dieser sind nicht nur Miete, Strom- und Wasserkosten, sondern auch kostenfreies Highspeed Internet im gesamten Haus, die freie Nutzung der Waschmaschinen, Trockner und des hauseigenen Fitnessstudios inkludiert.
Die Gemeinschaft
Wir alle haben mal mehr oder weniger im Alltag zu tun. Daher sehen wir davon mit Flexibilität zu „werben“, aber dann von unseren Mitbewohnern die Teilnahme an Putzplänen und Pflichtveranstaltungen zu fordern.Wir sind davon überzeugt, dass jeder unterschiedlichen Interessen und Stärken mitbringt und freuen uns, wenn diese in unsere Gemeinschaft eingebracht werden. Konkret bedeutet das, dass wir uns untereinander häufig zu gemeinsamen Partys auf der Dachterrasse, Grillabenden am Feuer oder Barabenden zusammenschließen.
Nachhaltigkeit
Charles Darwin sagte einst: “Alles was gegen die Natur ist, hat auf Dauer keinen Bestand.”
Da Nachhaltigkeit in unsere heutigen Zeit eine immer wichtigere Rolle spielt, haben wir unser Haus auf diesem Handlungsprinzip aufgebaut. Der folgende Text beschreibt die Umsetzung dieses Prinzips.
Bei allem Komfort und Einfachheit, die das Co-Living den Nutzern bietet, spielt insbesondere die soziale Komponente eine entscheidende Rolle. Das „Co“ im Co-Living bedeutet vor allem Community und ist die ideale Kombination aus Privatsphäre und Kontakt zu Gleichgesinnten, aus privaten Räumen und gemeinsam genutzten Flächen. Darin besteht auch der Vorteil dieser modernen Wohnform im Gegensatz zu den klassischen WGs – da sich die unterschiedlichsten Gemeinschaftsflächen alle unter einem Dach befinden, entsteht eine ganz neue Form des Zusammenlebens, die viel bereichernder sein kann, als allein in seinem eigenen Apartment zu sitzen. Durch eine gemeinsame Küche, unsere hauseigene Bar oder die Dachterrasse ergeben sich viele Orte zum spontanen Zusammensein. Nachhaltig wird das Konzept durch die Nutzung einer geteilten Kühlkammer, einer gemeinsamen Wäschekammer sowie einem. Darüber hinaus verfügt unser Haus einen Zapfanlage, welche gekühltes Wasser sowie Sprudelwasser und wahlweise Wein oder Bier beinhaltet. Dadurch wollen wir der Umweltverschmutzung durch PET-Flaschen entgegen wirken.
Der Eisspeicher
Einen Großteil der genutzten Energie beziehen wir über unseren Eisspeicher. Wie die Energie dabei gewonnen wird im folgenden beschrieben:
Der Eisspeicher ist im Prinzip ein Raum voll mit Wasser bzw. Eis und übernimmt im Haus eine für den Wärmekreislauf bedeutende Rolle: Er speichert bis zu 12000 kWh Energie. Die Kühlung liefert dem Speicher Energie und sie wird für die Heizung und für das Warmwasser verwendet. Da jeden Tag unterschiedlich viel geheizt und gekühlt wird, füllt und leert sich der Energiegehalt des Eisspeichers im Wechsel.
Die Kühlung des Hauses ist am einfachsten zu verstehen, denn das kalte Wasser aus dem Eisspeicher kann (fast) direkt zum Kühlen verwendet werden und die Abwärme aus dem Haus aufnehmen. Das wird besonders im Sommer gemacht, wenn sich das Haus durch die hohen Temperaturen und durch Sonneneinstrahlung aufheizt. Die dabei vom Haus aufgenommene Wärme wird an das Kühlwasser übergeben. Anders als beim Kühlschrank (siehe Wärmepumpe) wird diese Abwärme aber nicht in die Umgebung abgegeben, sondern weiter genutzt.
Dieses erwärmte Wasser wird dann in eine Wärmepumpe geleitet, kühlt sich dort wieder ab und wird zurück in den Eisspeicher geleitet. Dabei wird in der Wärmepumpe Wärme aus dem Wasser (vom Kühlkreislauf) gezogen und an einen zweiten Wasserkreislauf gegeben.
Dieser zweite Kreislauf ist für die Heizung und das Warmwasser zuständig (das Wasser in diesem Kreislauf ist nicht das gleiche wie vom Kühlkreislauf, es wird lediglich Wärme zwischen den Leitungen ausgetauscht). Das in der Wärmepumpe erhitzte Wasser wird dann zum einen zur Gebäudeheizung geleitet, zum anderen zum Warmwasserspeicher. Bei beidem kühlt sich das Wasser im Kreislauf ab, weil es Wärme an das Haus abgibt, oder z.B. beim Kochen an die Lebensmittel. Das runtergekühlte Wasser wird wieder in die Wärmepumpe geleitet und dort wieder aufgeheizt.
Parallel zur Wärmepumpe kann das Wasser auch durch Gas erhitzt werden, um besonders das Warmwasser ausreichend zu erhitzen. Das ist zum einen nötig, den Stromverbrauch zu senken, zum anderen um das Warmwasser ausreichend zu erhitzen, um Hygienestandards in den Leitungen zu erfüllen.
Der Eisspeicher übernimmt in dem ganzen Prozess die Speicherung der Energie über die Jahreszeiten hinweg. Im Winter wird mehr geheizt, deswegen wird dem Wasser aus dem Eisspeicher Energie entzogen (auch wenn das Wasser aus dem Eisspeicher kalt ist, es geht einfach noch kälter wieder zurück). Das heißt, der Eisspeicher wird kälter und gefriert mit der Zeit.
Im Sommer passiert das Gegenteil, es wird mehr gekühlt und das Wasser erhitzt sich und erwärmt, bzw. schmilzt den Eisspeicher auf. Am Ende des Sommers ist der Eisspeicher warm und das Eis geschmolzen und kann im Winter besser heizen. Am Ende des Winters ist das Wasser gefroren und kann so für den Sommer gut kühlen. Die Temperaturen im Eisspeicher werden aber aus einem sehr wichtigen Grund um 0°C gewählt, denn der Vorgang des Schmelzens und des Auftauens des Wassers/Eises kann viel mehr Energie speichern als wenn Wasser erwärmt oder gekühlt wird. Um eine Kilogramm Wasser zu gefrieren ist etwa 80-mal mehr Energie nötig, als diese Menge Wasser um 1°C zu erwärmen! Daher kann der Eisspeicher auf relativ kleinem Raum sehr viel Energie speichern.
